3 Punkte unterhalb der Burg Gleichen !

Kreisoberliga – Saison 2025/26

10. Spieltag, Sonntag, 26.10.2025

SG SV Wandersleben – Mosbacher SV 1911

1:7 (0:3)

Zuschauer: 70, davon 36 MSV – Fans !

Sieben auf einen Streich – Mosbach überrollt Wandersleben !
 
Viertes Spiel, vierte Auswärtsfahrt! Der Oktober hatte es für den Mosbacher SV in sich. Zum Abschluss des Auswärts-Marathons ging es am Sonntag, dem 26. Oktober, erneut in die Fremde. Gastgeber war diesmal die SG SV Wandersleben, die sich aktuell im unteren Tabellendrittel der Kreisoberliga Westthüringen wiederfindet. Doch einige Begegnungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Spielgemeinschaft vor allem auf heimischem Rasen nur schwer zu bezwingen ist. In der abgelaufenen Spielzeit belegte Wandersleben einen starken fünften Tabellenplatz und stellte mit nur 32 Gegentoren in 30 Partien sogar die zweitbeste Defensive der Liga. Zwar konnten die Hausherren in der laufenden Saison bisher nicht an diese Leistungen und Werte der Vorsaison anknüpfen, doch der MSV war dennoch gewarnt vor diesem Duell.
 
Wie schon in Dermbach erwischte der Mosbacher SV auch in Wandersleben einen Start nach Maß. Kaum waren fünf Minuten gespielt, da sorgte Jonas Mäurer für die frühe Führung seiner Mannschaft. Der MSV bestimmte konsequent die Dynamik des Spiels. Die Gäste ließen den Ball geduldig durch die eigenen Reihen laufen und suchten konzentriert nach Lücken in der defensiven Ordnung der Hausherren. In der 22. Minute legte der Mosbacher SV nach. Dennis Voigt behielt an der Mittellinie die Übersicht und spielte einen klugen Ball Richtung gegnerischen Strafraum. Lucas Braun nutzte die Gelegenheit, umkurvte zunächst den Verteidiger und anschließend den Torwart der Hausherren und schob souverän zum 0:2 ein. Wandersleben hatte dem nur wenig entgegenzusetzen. Die Gastgeber konzentrierten sich fast ausschließlich auf ihre Defensivarbeit, die jedoch ständig gefordert war. Immer wieder kam der MSV zu gefährlichen Aktionen im und um den Strafraum, initiiert vor allem durch präzise lange Bälle und Pässe von Dennis Voigt und Andy von Roda. Einer dieser langen Bälle landete bei Philipp Urban. Nachdem er sich gegen seinen Gegenspieler im Strafraum durchgesetzt hatte, wurde er in letzter Instanz von einem Abwehrspieler der Hausherren zu Fall gebracht, was dem MSV einen Elfmeter einbrachte. In der 31. Minute trat Andy von Roda zum Strafstoß an und ließ dem Torwart keine Chance, sodass er auf 0:3 für seinen MSV erhöhen konnte. Wandersleben hatte in der ersten Halbzeit kaum nennenswerte Torchancen. Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurde es noch einmal brenzlig für den MSV. Constantin Marx reagierte mit einem starken Reflex und lenkte einen Torschuss der Wanderslebener aus kurzer Distanz über das eigene Gehäuse, sodass der 0:3-Pausenstand für seine Mannschaft gesichert blieb.
 
In der zweiten Halbzeit konzentrierte sich der MSV darauf, das Ergebnis zu sichern und mit weiteren Toren für klare Verhältnisse zu sorgen, um keinen Zweifel an diesem Auswärtssieg aufkommen zu lassen. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff unterstrich Mosbach seine Ambitionen. Über Maximilian Hirschel gelangte der Ball im Strafraum von Wandersleben zu Philipp Urban, der auf 0:4 erhöhte und seine starke und engagierte Leistung mit diesem Treffer krönte. Auch in der zweiten Halbzeit hatte Mosbach das Spiel fest in der Hand. Trotz dieser komfortablen Führung blieb Mosbach konzentriert und seriös in der Spielgestaltung, wodurch sich aus MSV-Sicht ein weitgehend entspannter Nachmittag in Wandersleben entwickelte. In der 55. Minute brachte Jonas Mäurer einen gefährlichen Freistoß in Richtung Strafraum, wo ein Wanderslebener Abwehrspieler den Ball unglücklich ins eigene Tor leitete. So erhöhte der MSV auf 0:5, ohne dass ein Mosbacher selbst traf. In der 71. Minute durfte der MSV dann auch nochmal über einen selbst erzielten Treffer jubeln. Nach Vorarbeit von Andy von Roda traf Lucas Braun zum bereits zweiten Mal an diesem Tag ins Tor und erhöhte damit auf 0:6 für die Schwarz-Weißen. In den Schlussminuten nahm Mosbach das Tempo etwas heraus, was Wandersleben bemerkte und zu einigen gefährlichen Szenen kam. In der 87. Minute musste sich Constantin Marx schließlich doch geschlagen geben. Ein Ball in die Spitze überwand die Mosbacher Abwehr, sodass Consti in ein direktes Duell mit dem Wanderslebener Angreifer gezwungen wurde. Letztlich ließ der Angreifer der Hausherren dem MSV-Torwart keine Chance, umdribbelte ihn und schob zum 1:6 ins leere Tor ein. Mosbach zeigte postwendend die passende Reaktion. Nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer wurde der eingewechselte Philipp Peterhänsel auf der rechten Seite freigespielt und konnte unbedrängt eine „Bilderbuchflanke“ in den Strafraum schlagen. Dort stand der ebenfalls eingewechselte Nils van den Brandt goldrichtig und traf per Direktabnahme zum 1:7-Endstand.
 
Mit einem ungefährdeten und deutlichen Auswärtssieg konnte der MSV die Heimreise antreten und damit den Oktober perfekt abschließen. Vier Auswärtsspiele, vier souveräne Siege und ein Torverhältnis von 22:2 allein im Monat Oktober unterstreicht die derzeitige Dominanz der Mosbacher eindrucksvoll. Damit behauptet der MSV weiterhin die Tabellenführung und stellt mit 42 erzielten Treffern nicht nur die beste Offensive, sondern mit lediglich 13 Gegentoren zugleich auch die stärkste Defensive der Kreisoberliga Westthüringen. Mit viel Selbstvertrauen und Entschlossenheit blickt die Mannschaft nun dem kommenden Spitzenspiel gegen Lok Gotha entgegen, das am 2. November 2025 um 14 Uhr im Langetal angepfiffen wird. Der Mosbacher SV hofft dabei auf zahlreiche Unterstützung seiner Anhänger, um gemeinsam im Topspiel um die nächsten drei Punkte zu kämpfen.
 
Das Aufgebot: Constantin Marx, Jonas Brandau, Maximilian Bruder (C), Dennis Voigt, Philipp Urban, Andy von Roda, Mike Zimmermann, Lucas Andreas Braun, Felix Hellmuth, Maximilian Hirschel, Jonas Mäurer.
Die Ersatzbank: Sören Lämmerhirt (Tor), Philipp Peterhänsel, Nils van den Brandt, Maik Hirschel, Julian Bindel.
Die Wechsel: Julian Bindel für Jonas Brandau (46.), Nils van den Brandt für Mike Zimmermann (46.), Philipp Peterhänsel für Maximilian Hirschel (60.), Maik Hirschel für Jonas Mäurer (60.).
Die Tore: 0:1 Jonas Mäurer (6.), gesamt 4, 0:2/0:6 Lucas Andreas Braun (22./71.), gesamt 8, 0:3 Andy von Roda (31.EF), gesamt 5, 0:4 Philipp Urban (48.), gesamt 5, 0:5 Sebastian Helbig (55.Eigentor), 1:6 Max Ludwig (87.), 1:7 Nils van den Brandt (89.), gesamt 5.
Die Zuschauer: 70
Das Kollektiv: Philipp Keith, Luigi Gardone, Marcello Gardone.