Das MSV-Interview der Woche⬛⬜
Heute mit unserer Nr.: 10, Max Hirschel.
1. Hey Max, danke dass du dir die Zeit genommen hast. Die 0:2
Niederlage gegen Kaltennordheim schmerzt uns allen sicher noch sehr.
Trotz guter erster Halbzeit und Überzahl in der zweiten stand unser Team
am Ende mit leeren Händen da. Was waren deiner Meinung nach die
Hauptgründe dafür?
MH: Grüß dich! Da gebe ich dir vollkommen Recht,
solche Niederlagen tun besonders weh, gerade weil wir die erste Halbzeit
meiner Meinung nach dominierten und mit der Überzahl in die zweite
auch ganz gut reinfanden. Allerdings haben wir es generell verpasst,
unsere Chancen zu nutzen. Die Gäste warfen sich zudem in jeden Schuss
und kämpften um jeden Meter. Mit der Zeit schlichen sich dann auch zu
viele einfache Fehler in unser Spiel ein. Dazu kommt noch, dass der ein
oder andere nicht sein besten Tag hatte bzw. sich vielleicht von der
Spielweise der Kaltennordheimer beeindrucken ließ. Wie es eben dann im
Fußball so ist: „Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten
rein.“ Gerne zahle ich für diese alte Fußballerweisheit auch 3€ in die
Mannschaftskasse ein.
2. Da freut sich der Kassenwart. Das ist
mittlerweile deine 8. Saison im Trikot des MSV. Mit deinen noch jungen
24 Jahren gehörst du damit zu den erfahrensten Spielern im Team. Wie
schätzt du deine Rolle ein?
MH: Ich habe in den vergangenen 8 Jahren
sehr viel von erfahrenen Spielern lernen können. Das alles versuche ich
natürlich umzusetzen und gleichzeitig auch an die jungen Spieler weiter
zu vermitteln.

3. In den letzten Jahren hattest du immer wieder
mit Verletzungen zu kämpfen. In dieser Saison läuft es dagegen umso
besser. In allen 14 Pflichtspielen warst du dabei. Welche Schlüsse
konntest du aus den für dich persönlich schwierigeren Phasen ziehen.
MH: Verletzungen sind für jeden Sportler Schei*e und wie du schon
sagtest, hatte ich leider einige davon. Aber ich habe aus meinen eigenen
Erfahrungen gelernt. Verletzungen müssen einfach richtig auskuriert
werden. Ein zu frühes wieder anfangen ist oft der falsche Weg bzw. kann
es einen im schlimmsten Fall noch weiter zurück werfen.
4. Neben 5
eigenen Treffern (3x Liga/2x Pokal) hast du bereits 6 weitere direkt
aufgelegt. Für einen Stürmer ein recht bemerkenswerter Wert. Trifft die
Bezeichnung des „mitspielenden Stürmers“ am besten auf dich zu und hast
du diesbezüglich ein persönliches Saisonziel?
MH: Eigentlich wird
ein Stürmer ja an seinen Toren gemessen, aber das sehe ich nicht so eng,
da mein Sturmpartner ein ganz anderer Spielertyp ist, als ich es bin.
Ich mache halt sozusagen die Drecksarbeit und er die Tore, aber damit
kann ich ganz gut leben.
Ein erfahrener Spieler hat mal zu mir
gesagt: „Wenn du vorm Tor stehst, leg ihn einfach rüber, dann hat er die
Verantwortung das Tor zu machen.“
Mein persönliches Ziel ist es,
verletzungsfrei zu bleiben und mit der Mannschaft so erfolgreich wie
möglich zu spielen. Ob ich jetzt die Tore schieße oder vorbereite ist
letztendlich zweitrangig.
5. Werfen wir einen Blick voraus auf
das kommende Wochenende. Der MSV gastiert da im letzten Hinrundenspiel
bei der Reserve des FC Eisenach. Auch wenn der Gastgeber auf dem
vorletzten Platz in der Tabelle steht, wird es sicherlich keine einfache
Aufgabe. Worauf wird es deiner Meinung nach ankommen und was muss der
MSV besser machen, um die 3 Punkte mit ins Langetal nehmen zu können?
MH: Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber gegen Eisenach haben wir
uns schon immer schwer getan. Wenn das Wetter mitspielt ist es am
Wochenende an der Zeit auch da endlich den Bock umzustoßen. Ich hoffe,
dass alle Spieler mit an Bord sind. Wir müssen auf jeden Fall in der
Defensive gut stehen, versuchen so wenig wie möglich zu zulassen und
nach vorne hin auf jeden Fall unsere Chancen besser ausnutzen.
Spielerisch haben wir allemal das Zeug dazu, dass Spiel zu gewinnen.
Aber wir müssen auch die nötige Leidenschaft und den nötigen Kampfgeist
an den Tag legen, um die 3 Punkte zu holen.