MSV mit Heim – Sieg !

Kreis – Oberliga – Saison 2022/23

6. Spieltag, Sonntag, der 18.9.2022

Mosbacher SV – SG Marksuhler SV

4:1 (1:0)

Zuschauer: 100

Hochverdienter Heimsieg über Marksuhl
 
Im 6. Spiel der noch jungen Saison ist dem Mosbacher SV der erste Sieg geglückt. Nach vier Unentschieden und einer Niederlage besiegte man im heimischen Langetal die Gäste aus Marksuhl hochverdient mit 4:1 (1:0). Dabei waren die Gäste damit sogar noch gut bedient. Schlussmann Julian Walter verhinderte mit mehreren Glanzparaden ein noch deutlicheres Endergebnis.
 
Im Vergleich zum Vacha-Spiel war Detlef Ortlepp (Silko Fischer fehlte krankheitsbedingt) gezwungen, sein Team auf 3 Positionen umzubauen. Kapitän Andy von Roda, Marcus von Roda und Philipp Urban rückten für Fabian Brandau (Urlaub), Max Bruder (krank) und Jonas Brandau (Bank) in die Startelf.
Vor ca. 100 zahlenden Zuschauern legte der MSV los wie die Feuerwehr, attackierte die Gäste bereits beim Spielaufbau an deren Strafraum und verzeichnete damit viele Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte. Die Folge war eine Chancenflut in den ersten 20 Minuten. Doch man verpasste es, sich für den Aufwand zu belohnen. Vor allem am glänzend haltenden Julian Walter im Tor der Marksuhler biss man sich zunächst die Zähne aus. Mehrfach verhinderte er bei Abschlüssen von Andy von Roda (3./14.), Max Hirschel (10./17.) und Felix Hellmuth (8.) ein frühes 1:0. Dazu blieben weitere gute Gelegenheiten durch Mike Zimmermann (15.) und Moritz Wilhelm (20.) ungenutzt. Wenn es Mitte der ersten Halbzeit 4:0 steht, die Gäste hätten sich definitiv nicht beschweren können. So blieb es aber allein schon vom Spielstand spannend. Beim MSV kam dann etwas Sand ins Getriebe und Marksuhl so zur einzigen guten Torchance in der ersten Halbzeit. Pascal Eckert stand plötzlich allein vor Sören Lämmerhirt und versuchte es per Lupfer. Der Keeper konnte den zum Tor trudelnden Ball aber noch auf der Linie sichern (28.). Auf der Gegenseite klärte dann erneut Julian Walter resolut gegen den durchgebrochenen Mike Zimmermann (31.). Machtlos war aber wenig später: Nach einer Ecke köpfte Philipp Urban einen abgefälschten Ball Richtung verwaistes Tor. Felix Hellmuth wollte noch verlängern, setzte den Ball aber unglücklicherweise über den Kasten. Es war schier zum Haare raufen (38.). Mit der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel sollte sich der MSV aber doch noch belohnen. Und es passte irgendwie zu diesem ersten 45 Minuten, dass es letztendlich ein Eigentor dafür herhalten müsste. Ein scharf geschossener Freistoß aus dem Halbfeld von Andy von Roda verlängerte Mike Zimmermann noch leicht. Der direkt hinter ihm stehende Justin Müller konnte nicht mehr ausweichen und setzte die Kugel ins eigne Netz. Da konnte selbst Julian Walter nichts mehr ausrichten (45.).
Zur Pause tauschte Detlef Ortlepp einmal. Piotr Kuczmarski, der ein gutes Spiel machte aber frühzeitig die Gelbe Karte sah, blieb in der Kabine. Jonas Brandau kam dafür positionsgetreu. Der MSV blieb seinem Spiel treu. Man lief die Gäste weiter konsequent an und störte so den Spielaufbau merklich. Die daraus folgenden langen Bälle angelten sich Mika Schade und Thomas Brandau quasi reihenweise. Andy von Roda und Philipp Urban hatten auf der Doppel-Sechs die volle Kontrolle und setzten immer wieder die vordere Reihe in Szene. Vor allem über die Außen, Moritz Wilhelm auf rechts und Felix Hellmuth auf links, kam man immer wieder bedrohlich vors Tor der Gäste. Auch wenn beileibe nicht alles klappte, sah das phasenweise sehr ansehnlich aus. Die schönste Kombination des Tages führte dann zum hochverdienten und beruhigenden 2:0 durch Max Hirschel. Andy von Roda setzte auf der linken Seite Mike Zimmermann ein, der im Strafraum den Ball clever auf Felix Hellmuth ablegte. Der Schuss wurde zwar noch geblockt, doch der Sommerneuzugang blieb in der Aktion und legte den Rebound ab zu Philipp Urban. Dessen Maßflanke köpfte Max Hirschel dann sehenswert per Aufsetzer zum 2:0 ein (66.). Der MSV machte nun Nägel mit Köpfen. Erneut glänzte Philipp Urban als Passgeber: Andy von Roda war auf und davon und konnte von Julian Walter im Strafraum nur noch per Foul gebremst werden. Klare Sache: Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte gewohnt sicher zum 3:0 (72.). Direkt danach ersetzten Marvin Pfohl und Bastian Fischer Max Hirschel und Felix Hellmuth. Wenig später kam auch noch Marc Lochner für Marcus von Roda neu in die Partie. Die Elf aus dem Langetal blieb in den Zweikämpfen griffig und spielte weiter munter nach vorne. Nach einer schönen Flanke von Andy von Roda schob Marvin Pfohl zum vermeintlichen 4:0 ein, jedoch erkannte der Assistent eine Abseitsposition. Eine zumindest strittige Entscheidung. Aber es sei auch gesagt: Das Schiedsrichtergespann um Leroy Schott verdiente sich generell gute Noten und hatte mit der fairen Partie keine Probleme. Marvin Pfohl sollte sich bei seinem Kreisoberliga-Debüt aber doch noch mit seinem ersten Treffer im MSV-Dress belohnen. Und dieser war definitiv sehenswert. Nach Steilpass von Andy von Roda überwand er Julian Walter per Lupfer aus 16 Metern zum 4:0 (87.). Auf der Gegenseite setzte Kapitän Riccardo Weber zum Fernschuss an, den Sören Lämmerhirt aber klasse zur Ecke abwehrte. Das zweite Zu-Null Spiel sollte aber trotzdem nicht gelingen. Mit der letzten Aktion traf der eingewechselte Karl Wittich per schöner Direktabnahme zum 4:1 Endstand (90.). Aus MSV-Sicht natürlich etwas ärgerlich, aber am Ende überwog natürlich die Freude über den ersten Dreier in der Saison.
 
Glückwunsch an die Mannschaft und Trainer
 
Weiter geht’s bereits am Dienstag im Kreispokal. Der MSV gastiert in Leina bei der Spielgemeinschaft SG Catterfeld (Kreisliga). Anstoß ist bereits um 14:00 Uhr.
Tore: 1:0 Justin Müller (45/ET), 2:0 Max Hirschel (66.), 3:0 Andy von Roda (FE/72.), 4:0 Marvin Pfohl (87.), 4:1 Karl Wittich (90.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Leroy Schott
Assistenten: Frank Barchfeld und Karl Hünitzsch
MSV: Sören Lämmerhirt; Piotr Kuczmarski (Jonas Brandau/46.), Mika Schade, Thomas Brandau, Marcus von Roda (Marc Lochner/80.), Andy von Roda(c), Philipp Urban, Felix Hellmuth (Bastian Fischer/73.), Moritz Wilhelm, Mike Zimmermann, Max Hirschel (Marvin Pfohl/73.)