Kreis – Oberliga – Saison 2022/23
10.Spieltag, Sonntag, der 9.10.2022
Mosbacher SV – SG SV Grün – Weiß Gospenroda
2:4 (2:0)
Zuschauer: 197
Nach Abpfiff der Partie stand der MSV bedröppelt auf dem Platz. Grund hierfür war eine Reihe von katastrophalen individuellen Fehlern in der zweiten Hälfte, als die Elf ohne jegliche Not die 3 Punkte förmlich wegschenkte.
Eigentlich war die Starformation ganz anders geplant. Eigentlich !. Nach 2 Monaten sollte Kevin Spittel sein Comeback geben. Zumindest so lange wie die Kräfte reichen. 48 Stunden vor Spielbeginn meldete sich Keeper Sören Lämmerhirt mit Corona ab, davor betraf es schon Philipp Urban. Am Spieltag schlug Corona erneut zu, als Keeper Christian Haaß positiv war. So musste wieder improvisiert werden. Kevin Spittel rückte ins Tor, das Problem im Sturmzentrum blieb aber. Andy von Roda übernahm diese Position. Die Partie begann perfekt für die Hausherren, der Kapitän wurde 25 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht. Sein perfekt getretener Freistoß senkte sich tückisch über die Mauer und schlug direkt neben dem Pfosten zur Führung ein (3.). Die SG überwand das Mittelfeld mit weiten Pässen, hier wurde speziell Alexander Schüler gesucht. Schüler war dann der Ballverteiler, so hatten die Gäste ein optisches Übergewicht. Neukeeper Spittel hatte seine erste Bewährungsprobe als er nach 11 Minuten den Schuss von Jonik parierte. Fortan neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld, Torraumszenen waren Mangelware. So mussten die MSV Anhänger bis zur 24 Minute warten, als Felix Helmuth nach guter Kombination den Ball knapp übers Tor setzte. Ein Ballverlust nutzen die Gäste und bringen Engelhardt in aussichtsreiche Position, Kevin Spittel reagiert prächtig und lenkt zur Ecke (33.). Bei einem Klärungsversuch verletzt sich anschließend Jonas Brandau und muss durch Marcus von Roda ersetzt werden (36.). Yannik Peterhänsel fängt einen Pass ab und schaltet sofort um und setzt den Kapitän im Zentrum perfekt ins Szene. Andy geht in das Sprintduell mit Scheuch und dringt in den Strafraum ein. Keeper Dominik Meister kommt zu Hilfe spielt aber Foul. Elfmeter. Eine Woche zuvor hatte Andy nicht verwandeln können, nun behält er die Nerven und Mosbach führt mit 2:0 nach 39 Minuten. Sichtlich beflügelt bleiben die Hausherren am Drücker. Andy setzt Moritz Wilhelm ein, Moritz verfehlt das Tor um Zentimeter (43.). Alles Gut bis zur Pause.
Wie schon in Gotha, die Pause bringt einen Bruch ins Spiel, anders ist das Geschehen nicht zu erklären ( wobei es keine Erklärung gibt ). Nach 120 Sekunden erzielen die Gäste wie aus dem Nichts den Anschlusstreffer, weil der MSV einfach noch nicht bereit war weiter zuspielen. Jonik entwischt und schiebt das Leder ins lange Eck (47.). Moritz Wilhelm wird frei gespielt, sein perfekter Heber über Keeper Meister wird praktisch auf der Linie im Rückwärtslaufen von Köhl noch an den Pfosten gelenkt (50.). Die engere MSV – Abwehr spielt sich den Ball so lange zu, bis dieser vertändelt wird. Zarschler dringt in den Strafraum ein – Elfmeter. Johannes Scheuch schickt Kevin Spittel in die andere Ecke und es steht 2:2 nach 57 Minuten. Unbegreiflich wie ohne jegliche Not das Spiel aus der Hand gegeben wird. 60 Sekunden nach dem Ausgleich muss Meister den Schuss von Mike Zimmermann parieren. Die SG bringt die Ecke auf den Kopf von Muhm, aus 3 Meter Entfernung hält Keeper Spittel per Fußabwehr die Hausherren im Spiel (65.). 3 Minuten später kippt die Partie endgültig. Die Defensive bekommt zweimal die Gelegenheit den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern, da dies nicht passiert zeiht Schüler ab, Kevin bekommt zwar die Hand noch an den Ball, jedoch trudelt der Ball förmlich zum 3:2 für Gospenroda über die Linie (68.). Mosbach versucht dann alles, aber schon wie in Gotha, fällt es der Mannschaft schwer sich in den Strafraum zu kombinieren. Typisch für diesen Tag, ist dann das 2:4, als Mika Schade seinen Kopfball über den herauseilenden Kevin Spittel setzt und Zarschler ins leere Tor trifft (86.).
Der MSV verspielt äußerst leichtfertig eine 2:0 Pausenführung und hängt so im letzten Drittel der Tabelle fest. Die Mannschaft hat sich selbst in diese Situation gebracht und muss sich gemeinsam auch wieder herausbringen.
Das Aufgebot: Kevin Spittel, Jonas Brandau, Mika Schade, Yannik Peterhänsel, Thomas Brandau, Max Bruder, Fabian Brandau, Moritz Wilhelm, Felix Helmuth, Mike Zimmermann, Andy von Roda (C).
Die Wechselbank: Bastian Fischer, Marvin Pfohl, Marcus von Roda, Piotr Kuczmarski, Marc Lochner, Maik Hirschel.
Die Wechsel: Marcus von Roda für Jonas Brandau (36.), Bastian Fischer für Felix Helmuth (62.), Marvin Pfohl für Max Bruder (65.), Piotr Kuczmarski für Moritz Wilhelm (90+1).
Die Tore: 1:0/2:0 Andy von Roda (3./39.EF ), gesamt 5, 1:2 Jonas Jannik (47.), 2:2 Johannes Scheuch (57.EF), 2:3 Alexander Schüler (68.), 2:4 Til Zarschler (86.)
Die Zuschauer: 197, macht bei 4 Heimspielen 833 – im Schnitt 208
Das Kollektiv: Tobias Claus, Lars Trautvetter, Karl Hünitsch.