Pokal – Achtelfinale
Sonntag, der 5.10.2025
FSV Waltershausen II – Mosbacher SV 1911
0:4 (0:1)
Zuschauer: 75
Die Pokalreise geht weiter – Mosbach triumphiert in Waltershausen
Obwohl der Mosbacher SV im bisherigen Saisonverlauf weiterhin ungeschlagen ist und die Tabelle der Kreisoberliga anführt, waren die vergangenen zwei Wochen echte Stimmungsdämpfer für den MSV. Die beiden Unentschieden gegen Leimbach und Sundhausen hinterließen bei allen Beteiligten Unzufriedenheit. Umso mehr bot die Achtelfinalpartie im Kreispokal beim Kreisligisten FSV Waltershausen II am Sonntag die Chance zur Wiedergutmachung. Der MSV übernahm zwar von Beginn an die spielbestimmende Rolle, tat sich auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Waltershausen jedoch zunächst schwer. Der engagierte Kreisligist verteidigte konsequent und machte die Räume eng, sodass Mosbach Zeit brauchte, um den eigenen Rhythmus zu finden. In der 33. Minute gelang dann dennoch die verdiente Führung, mit der es auch in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie lange offen, da Waltershausen II mit großem Einsatz dagegenhielt. Erst in der Schlussviertelstunde setzte sich die individuelle Klasse des Favoriten endgültig durch. Ab der 75. Minute fielen drei weitere Treffer, die den 0:4-Auswärtssieg des MSV besiegelten. Damit zog Mosbach am Ende des Tages souverän und verdient ins Viertelfinale des Kreispokals ein.
Die Partie begann aus Sicht des MSV eher schleppend. Zwar hatten die Gäste von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz als die Zweitvertretung des FSV, doch in der Anfangsphase schlichen sich immer wieder unnötige Fehlpässe ins Spiel ein. Dadurch konnte sich Waltershausen mehrfach aus dem Druck befreien, während Mosbach noch nach der richtigen Ordnung suchte. Waltershausen drang einige Male mit höchstem Tempo in die Mosbacher Hälfte vor. Wirklich gefährlich wurde es für das MSV-Tor jedoch selten. Und wenn doch einmal ein Abschluss auf den Kasten kam, war der aus dem Urlaub zurückgekehrte Constantin Marx zur Stelle und entschärfte die meist harmlosen Versuche der Gastgeber souverän. Nach der ersten Viertelstunde, in der klare Torchancen auf Seiten des MSV noch Mangelware waren, wurden die Aktionen der Schwarz-Weißen zunehmend zielstrebiger. Nils van den Brandt kam mehrfach aussichtsreich zum Abschluss, doch ebenso wie Andy von Roda und Jonas Mäurer fehlte ihm in dieser Phase die nötige Präzision und Entschlossenheit im Abschluss. So blieb es vorerst beim 0:0, obwohl sich das Spielgeschehen nun immer deutlicher auf die Seite des MSV verlagerte. In der 33. Minute fiel schließlich die verdiente Führung für den MSV. Tim Möbius, der an diesem Tag sein Startelfdebüt in einem Pflichtspiel feierte, kam zentral im Strafraum zum Abschluss. Zwar konnte der Keeper des FSV den Schuss zunächst parieren, den Ball jedoch nicht entscheidend klären. Nils van den Brandt, der wie Möbius unermüdlich in der Offensive ackerte, reagierte am schnellsten und schob den Abpraller souverän zur 0:1-Führung ins Netz. Mit dieser verdienten Führung ging der MSV in die Kabine. Zwar hatte die Mannschaft das Spiel über weite Strecken im Griff, doch immer wieder schlichen sich Fehlpässe und Stellungsfehler ein, die das Team ständig auf Trab hielten.
In der zweiten Halbzeit wollte der MSV das Spiel möglichst frühzeitig entscheiden. Die Erfahrungen der letzten beiden Wochen hatten deutlich gezeigt, dass eigene Nachlässigkeiten vom Gegner schnell bestraft werden können. Die Mannschaft um Kapitän Maximilian Bruder war in dieser Hinsicht also gewarnt. Zunächst war jedoch weiterhin viel Geduld gefragt. Auch wenn offensiv von den Gastgebern weiterhin nicht viel zu sehen war, verteidigte Waltershausen leidenschaftlich und machte es dem MSV schwer, die Entscheidung herbeizuführen. Erst in der Schlussviertelstunde sorgte der MSV schließlich für klare Verhältnisse. Lucas Braun setzte sich an der rechten Strafraumseite energisch gegen seinen Gegenspieler durch und platzierte den Schuss ins kurze Eck, sodass sich der FSV-Torwart zum zweiten Mal an diesem Tag geschlagen geben musste. Von da an schien der Bann gebrochen. Nur neun Minuten später tauchte Nils van den Brandt aus kurzer Distanz frei vor dem Tor auf und brachte den Ball mit einem kräftigen Schuss im Netz unter, was das 0:3 für den MSV zur Folge hatte. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Mike Zimmermann, der mit einem überlegten flachen Schuss ins rechte Eck den 0:4-Endstand für den MSV herstellte. Kurz vor dem Abpfiff kam Sören Lämmerhirt, der an diesem Tag als Ersatztorwart gemeldet war, noch einmal ins Spiel. Nicht zwischen die Pfosten, sondern auf ungewohnter Position im Sturm, wodurch er die Möglichkeit bekam, auch seine Qualitäten als Feldspieler unter Beweis zu stellen.
Der MSV kann sich über einen am Ende souveränen Einzug ins Kreispokal-Viertelfinale freuen. Trotz der beachtlichen Gegenwehr des Kreisligisten FSV Waltershausen II behielt die Mannschaft über weite Strecken einen kühlen Kopf und bleibt somit auch im Pokalwettbewerb weiterhin ungeschlagen. Mit dem FC Eisenach, auf den man am kommenden Wochenende auswärts trifft, wartet jedoch bereits die nächste knifflige Aufgabe. Auch hier bedarf es einer geschlossenen und disziplinierten Mannschaftsleistung, um als Sieger vom Platz zu gehen.
Das Aufgebot:
Constantin Marx, Maximilian Bruder, Jonas Brandau, Lucas Braun, Philipp Urban, Marcus von Roda, Nils van den Brandt, Tim Möbius, Dennis Voigt, Andy von Roda, Jonas Mäurer, Johann Steffan, Maximilian Hirschel, Mike Zimmermann, Maik Hirschel, Sören Lämmerhirt
Die Wechsel:
Johann Steffan für Jonas Brandau (55‘),
Mike Zimmermann für Philipp Urban (65‘),
Maik Hirschel für Jonas Mäurer (82‘),
Sören Lämmerhirt für Nils van den Brandt (88‘)
Zuschauer: 75