Arbeitssieg bei der Verbandsliga – Reserve !

Kreisoberliga – Saison 2025/26

12. Spieltag, Samstag, der 8.11.2025

SG SV Borsch II – Mosbacher SV

1:2 (1:1)

Zuschauer: 50

So wie in den letzten Jahren fast immer, wurde es ein enges Spiel gegen die zweite Vertretung der Verbandsligamannschaft von Borsch, in dem der MSV mit seinen klaren Chancen schluderte und so bis zum Ende um die 3 Punkte bangen musste.

Niemand stoppt den MSV – Mosbach triumphiert auch gegen Borsch II
 
Auswärtsspiele in der Kreisoberliga gegen die SG SV Borsch II waren für den Mosbacher SV in den vergangenen Jahren stets eine schwierige Angelegenheit. Bei den letzten drei Begegnungen in der Rhön kam der MSV nicht über ein Unentschieden hinaus (2:2, 2:2 & 1:1). Ein Blick in die Statistik zeigt zudem, dass der letzte Sieg in der Kreisoberliga auswärts bei der Spielgemeinschaft aus Borsch bereits vier Jahre zurück liegt. Grund genug für die Mosbacher, diese „Negativserie“ endlich zu durchbrechen, um damit gleichzeitig weiterhin den Ton in der Kreisoberliga Westthüringen angeben zu können. Das erwartet schwere Auswärtsspiel am Samstag, den 08.11.2025, begann mit einer dominanten ersten Halbzeit der Mosbacher. Schon früh ergaben sich aussichtsreiche Chancen für den MSV, die zunächst jedoch ungenutzt blieben. Nach etwas mehr als einer halben Stunde konnte sich Mosbach für den Aufwand belohnen und in Führung gehen. Nur wenige Augenblicke später gelang Borsch überraschend der Ausgleich in einer Partie, die in der ersten Halbzeit vom Mosbacher SV dominiert wurde. In der zweiten Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, sodass das Spiel zerfahren verlief und kaum Großchancen auf beiden Seiten entstanden. Der MSV blieb jedoch dran und konnte die 1:2-Führung erzielen, die eine Phase einleitete, in der Mosbach immer wieder defensiv gefordert war und nun vor allem durch Konter Nadelstiche setzen musste. Am Ende brachte Mosbach dieses umkämpfte Ergebnis über die Zeit und durfte sich über drei weitere, nicht unverdiente, Punkte freuen.
 
Mosbach startete schwungvoll in die Partie und setzte die Hausherren von Beginn an unter Druck. Bereits nach wenigen Minuten ergaben sich die ersten vielversprechenden Chancen für die Elf aus dem Langetal. Nils van den Brandt tauchte frei vor dem Borscher Tor auf, scheiterte jedoch am Torhüter. Mosbach blieb weiterhin tonangebend und drängte die Gastgeber in den ersten 10–15 Minuten vehement in die eigene Hälfte zurück. Folglich konnte Borsch zu diesem Zeitpunkt kaum gefährliche Torchancen verbuchen. Über die Außenbahnen kam der MSV immer wieder gefährlich vor das Tor und schuf mehrere aussichtsreiche Möglichkeiten, die die klaren Spielanteile unterstrichen. Nach 32 Minuten belohnte Philipp Urban die Bemühungen seiner Mannschaft. Nachdem die Spieler der Hausherren nach einem fairen Zweikampf vergeblich auf den Pfiff der Schiedsrichterin warteten, nutzte Lucas Braun die Gelegenheit, trieb den Ball bis auf die Grundlinie und schlug eine Flanke in den Strafraum. Maximilian Hirschel, in der Strafraummitte positioniert, verpasste zunächst den Ball, bevor Philipp Urban am zweiten Pfosten zur verdienten Führung für den MSV einschieben konnte. Nur acht Minuten später egalisierte Borsch wie aus dem Nichts die Mosbacher Führung. Nach einer Einladung des MSV, dem es nicht gelang, den Ball entscheidend zu klären, nutzten die Hausherren die sich bietende Gelegenheit eiskalt aus. Aus halblinker Position beförderte ein Borscher Spieler den Ball aus rund elf Metern in den linken oberen Winkel. Nach einer ersten Halbzeit, in der der MSV das klar spielbestimmende Team war, ging es somit trotz Überlegenheit nur mit einem Unentschieden in die Pause.
 
Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte Mosbach Schwierigkeiten, den Spielfluss aus der ersten Halbzeit aufrechtzuerhalten. Die Partie wirkte nun deutlich zerfahrener und vieles spielte sich zwischen den beiden Strafräumen ab. In der 66. Minute durchbrach Mosbach diese zähe Phase. Nach ruhigem Aufbau und einer präzisen Seitenverlagerung leitete Jonas Mäurer den Angriff ein. Über Philipp Urban, der sich auf der Außenbahn durchsetzte und den Ball in den Strafraum brachte, gelangte dieser zu Maximilian Hirschel, der zur erneuten Führung einschob. In der Folge entwickelte sich ein Spiel, in dem der MSV in den verbleibenden Minuten zunehmend mit Defensivarbeit gefordert war. Offensiv setzte die Mannschaft vor allem auf Konter. Einer dieser Entlastungsangriffe brachte Lucas Braun in eine gefährliche Position. Er überwand den letzten Borscher Verteidiger, der ihn daraufhin klar zu Fall brachte. Da es sich um den letzten Mann handelte, lag damit eine Notbremse vor und eine Rote Karte wäre fällig gewesen. Zur Verwunderung aller blieb diese Entscheidung jedoch vom Schiedsrichterin Hanna Dietrich aus, die nicht nur in dieser Szene die Konsequenz vermissen lies. So bewertete Sie das Einsteigen gegen Andy von Roda mit gestreckten Bein und offener Sohle als “ Ball gespielt „.
Die zweite Mannschaft der SG SV Borsch lauerte zunehmend auf zweite Bälle und versuchte durch Kopfballverlängerungen in der Offensive für Gefahr zu sorgen. Mosbach war dadurch stets gefordert und musste engagierte Defensivarbeit leisten. Letztlich mangelte es den Hausherren jedoch an der nötigen Konsequenz, sodass der MSV am Ende einen verdienten 1:2-Auswärtssieg in Geismar bejubeln konnte.
Vier Jahre hatten die Mosbacher auf einen Auswärtssieg in der Kreisoberliga bei Borsch II warten müssen. Nun gelang es der Mannschaft durch viel Einsatz, diese Durststrecke gegen einen schwer zu bespielenden Gegner zu beenden. Am Ende feierte der MSV einen nicht unverdienten Sieg. Einen dieser „dreckigen Siege“, die Trainer René Deubner zu Saisonbeginn als besonders bedeutend für einen erfolgreichen Saisonverlauf hervorgehoben hatte. Die Mannschaft baut damit ihre Siegesserie auf sechs Spiele in Folge aus und bleibt saisonübergreifend seit mittlerweile 20 Spielen (!) ungeschlagen. Ein beeindruckender Lauf, der die derzeit starke Form des Teams eindrucksvoll unterstreicht.
Bereits am kommenden Wochenende empfängt der Mosbacher SV mit der SG Hötzelsroda einen weiteren nicht zu unterschätzenden Gegner im Langetal. Anstoß ist am Samstag, den 15.11.2025, um 14 Uhr.
 
Das Aufgebot: Constantin Marx, Julian Bindel, Marcus von Roda, Maximilian Bruder (C), Philipp Urban, Andy von Roda, Lucas Andreas Braun, Nils van den Brandt, Jonas Mäurer, Maximilian Hirschel, Felix Hellmuth.
 
Die Ersatzbank: Sören Lämmerhirt (Tor), Mike Zimmermann, Philipp Peterhänsel, Mike Klimpke, Maik Hirschel, Christian Lemmer.
 
Die Wechsel: Mike Zimmermann für Julian Bindel (74.), Philipp Peterhänsel für Maximilian Hirschel (74.), Mike Hirschel für Jonas Mäurer (90+2), Mike Klimpke für Felix Hellmuth (90+4).
 
Die Tore: 0:1 Philipp Urban (32.), gesamt 6, 1:1 Felix Günther (40.), 1:2 Maximilian Hirschel (66.), gesamt 4.
 
Die Zuschauer: 50
 
Das Kollektiv: Hanna Dietrich, Marc Ender, Christian Köhn.

Sieg im Spitzenspiel !

Kreisoberliga – Saison 2025/26

11. Spieltag, Sonntag, der 2.11.2025

Mosbacher SV 1911 – ESV Lok Gotha 

2:0 (1:0)

Zuschauer: 349

In einem rassigen, temporeichen Spitzenspiel – Erster gegen Zweiter – besiegt der MSV die Lok aus Gotha am Ende verdient mit 2:0.

Sieg im Spitzenspiel – Mosbach behauptet gegen Lok Gotha die Tabellenführung
 
Mit Blick auf die Mannschaft des ESV Lok Gotha war sofort klar, dass am vergangenen Sonntag, den 02.11.2025, eine Spitzenmannschaft der Kreisoberliga Westthüringen im Langetal zu Gast war. Der Aufsteiger erlebt bislang eine traumhafte Saison. Mit 23 Punkten aus zehn Spielen und einem Torverhältnis von 38:20 setzt er ein deutliches Ausrufezeichen an die Konkurrenz und konnte mit viel Selbstvertrauen in das Duell gegen den Mosbacher SV gehen. Die Ausgangslage vor dieser Begegnung war klar. Mosbach stand mit drei Zählern Vorsprung (26 Punkte) vor den zweitplatzierten Gästen aus Gotha. Es sollte an diesem Tag also zu einem absoluten Topspiel kommen. Lok Gotha spielte mutig und attackierte vor allem in der Anfangsphase früh und energisch die Mosbacher Abwehr. Nach den ersten überstandenen Angriffswellen der Gothaer fand der MSV zunehmend besser ins eigene Spiel, sodass sich ab diesem Zeitpunkt eine muntere Partie entwickelte. Mit viel Leidenschaft, Geduld und Intensität erarbeitete sich Mosbach die verdiente 1:0-Pausenführung. Im zweiten Durchgang verteidigte man konzentriert, was es zu verteidigen gab, und setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche, die letztlich zum verdienten 2:0-Sieg führten. Lok Gotha erwies sich über die gesamte Spielzeit als ebenbürtiger Gegner, der den Mosbachern an diesem Tag alles abverlangte. Die zahlreichen Zuschauer wurden jedenfalls nicht enttäuscht, denn es war genau das, was alle erwartet hatten: Ein absolut packendes Topspiel in der Kreisoberliga!
 
Vor sagenhaften 349 Zuschauern im Mosbacher Langetal entwickelte sich von Beginn an eine äußerst spannende Partie. Lok Gotha setzte den MSV früh unter Druck und sorgte damit in den ersten sieben Minuten dafür, dass die Elf von René Deubner und Christian Lemmer ständig gefordert war. Die Anfangsviertelstunde war zudem vor allem davon geprägt, dass sich beide Mannschaften größtenteils im Mittelfeld neutralisierten. Trotzdem ließen die ersten Angriffe nicht lange auf sich warten. Lok Gotha konnte durch den frühen Druck gleich zu Beginn einige aussichtsreiche Chancen verzeichnen, die jedoch in höchster Not von der sicher agierenden Mosbacher Defensive vereitelt wurden. Nach den ersten Momenten des Abtastens brauchte auch der MSV nicht lange, um den Gästen aus Gotha die eigene Stärke zu zeigen. Mit viel Übersicht kombinierte man sich immer wieder bis an den Strafraum der Gäste und darüber hinaus. Die ersten Abschlüsse verfehlten jedoch meist das Ziel oder waren dankbare Bälle für den Torhüter von Lok Gotha. In dieser Phase erwies sich Felix Helmuth als besonders auffällig auf Mosbacher Seite. Immer wieder gelang es ihm, sich auf der rechten Außenbahn durchzusetzen und mit Flanken sowie Flachpässen seine Mitspieler, vor allem Maximilian Hirschel und Lucas Braun, in gute Positionen zu bringen. In der 33. Spielminute nahm Jonas Mäurer Fahrt auf und zog von der linken Außenbahn in Richtung Strafraum. Mit einer überragenden Einzelaktion ließ er die gesamte Gothaer Verteidigung stehen und fand sich plötzlich in idealer Schussposition. Eiskalt und überlegt schloss er mit einem präzisen Schuss ins linke untere Eck ab. Der Ball fand den Weg ins Tor und brachte den MSV mit 1:0 in Führung. Dieser Treffer entfachte pure Euphorie bei den MSV-Fans im Langetal, wo die ohnehin beeindruckende Atmosphäre weiter an Intensität gewann, auch dank des leidenschaftlichen Anhangs der Gothaer, der das Spiel mit seiner unermüdlichen Unterstützung anheizte. Nach dem Führungstreffer hatte Mosbach für kurze Zeit die Oberhand in einer weiterhin ausgeglichenen Partie. Nur wenige Minuten später setzte sich Jonas Mäurer auf der linken Seite erneut stark durch und spielte den Ball präzise in den Strafraum zu Maximilian Hirschel. Dieser zog sofort mit einem harten Schuss ab, doch der Ball traf nur die Latte und verfehlte den zweiten Treffer für Mosbach nur knapp. Im Anschluss an diese Aktion hatte auch Lucas Braun die Chance auf das 2:0, doch sein Schuss wurde im letzten Moment vom Torhüter der Gothaer abgewehrt. Mit einer 1:0-Pausenführung konnte Mosbach zufrieden in die Kabine gehen. Auch wenn einige Großchancen ungenutzt blieben, wusste man, dass auch Lok Gotha vor allem in der Anfangsphase die eine oder andere Möglichkeit hatte, um an diesem Tag erfolgreich zu sein.
 
Die zweite Hälfte des Spiels setzte da an, wo die erste geendet hatte. Fast im Wechsel rollten die Angriffe der Gothaer und Mosbacher aufeinander zu. Wenn Mosbach gefährlich vor dem Tor auftauchte, fehlte es bei einigen Szenen an der nötigen Präzision, sodass der sicher agierende Torhüter der Gäste viele Bälle ohne große Schwierigkeiten abwehren konnte. Doch auch Lok Gotha blieb gefährlich. Nach dem Wiederanpfiff vergaben die Gothaer die eine oder andere vielversprechende Torchance. Dass diese ungenutzt blieben, war vor allem Mosbachs Schlussmann Constantin Marx zu verdanken, der mit starken Paraden die Führung für seine Mannschaft sicherte. In der 78. Minute war es schließlich Lucas Braun, der das Spiel für Mosbach entschied. Nur wenige Minuten zuvor war er bereits mehrfach gefährlich vor dem Gästetor aufgetaucht. Diesmal war es eine präzise Hereingabe von der rechten Seite durch Andy von Roda, der an diesem Tag überall auf dem Feld zu finden war. Lucas Braun brachte den Ball mit einem platzierten Kopfball im Netz unter und sorgte für ausgelassenen Jubel bei der Mannschaft und den Fans des Mosbacher SV. Danach passierte nicht mehr viel. Mosbach stand defensiv sehr sicher, ließ kaum noch Chancen zu und verwaltete die Führung souverän bis zum Abpfiff.
In einem sehr ausgeglichenen Spiel behielt der Mosbacher SV aufgrund einer überzeugenden Leistung die Oberhand. Man hat es über 90 Minuten verstanden, Kampf, Leidenschaft, Durchsetzungsvermögen und spielerisches Können so zu vereinen, dass man den Gothaern in den entscheidenden Situationen oft den einen Schritt voraus war. Auch René Deubner zeigte sich sehr zufrieden:
„Es stand Spitzenspiel drauf, es war Spitzenspiel drin. Auch wenn sich Lok davon nichts kaufen kann, großer Respekt! Sie haben uns alles abverlangt und gehören absolut zu den Top-Teams der Liga. Auch die Fangemeinschaft aus Gotha hat ihren Teil zu diesem Spitzenspiel beigetragen. Liebe Grüße, meine Schuhe sind wieder sauber. Dieses Spiel zähle ich zu den Top- 3-Spielen meiner bisherigen Trainerlaufbahn, weil alles dazu gepasst hat: Regen, tiefer Platz, Emotionen, rassige Zweikämpfe und gute Spielzüge! Ich bin stolz auf die Mannschaft und darauf, dieses Topspiel im Endeffekt auch verdient gewonnen zu haben. Ein großer Dank gilt auch unserem Anhang heute. Die Grüne Hütte hat gebebt!“
Die 349 Zuschauer, die diese Begegnung verfolgten, unterstreichen eindrucksvoll die sportliche Bedeutung des Spiels. Besonders bemerkenswert ist, dass an diesem Wochenende in den Thüringer-Amateurligen nur beim Spiel zwischen Wacker Nordhausen und Borsch (491 Zuschauer, Thüringenliga) mehr Fans vor Ort waren als beim Topspiel der Kreisoberliga Westthüringen.
 
Mit diesem wichtigen Heimsieg baut der Mosbacher SV seine Tabellenführung auf vier Punkte aus und geht mit breiter Brust in das kommende Auswärtsspiel bei der sechstplatzierten SG SV Borsch II, wo man die nächsten drei Punkte anvisiert.

Das Aufgebot: Constantin Marx, Julian Bindel, Maximilian Bruder (C), Dennis Voigt, Philipp Urban, Andy von Roda, Lucas Andreas Braun, Nils van den Brandt, Felix Hellmuth, Jonas Mäurer, Maximilian Hirschel.

Die Ersatzbank: Philipp Jung (Tor), Jonas Brandau, Johann Steffan, Philipp Peterhänsel, Marcus von Roda, Tim Möbius, Maik Hirschel.

Die Wechsel: Johann Steffan für Maximilian Hirschel (59.), Marcus von Roda für Jonas Mäurer (81.), Jonas Brandau für Lucas Andreas Braun (85.), Maik Hirschel für Felix Hellmuth (88.), Tim Möbius für Maximilian Bruder (90+1).

Die Tore: 1:0 Jonas Mäurer(33.), gesamt 5, 2:0 Lucas Andreas Braun (78.), gesamt 9.

Die Zuschauer: 349, macht bei 5 Heimpartien 1115 – im Schnitt 223

Das Kollektiv: Patrick Runknagel, Anja Kirchner, Marcus Leining.

Ausgelassen feiern die Spieler den Heimsieg. Foto von Max Bischoff.

3 Punkte unterhalb der Burg Gleichen !

Kreisoberliga – Saison 2025/26

10. Spieltag, Sonntag, 26.10.2025

SG SV Wandersleben – Mosbacher SV 1911

1:7 (0:3)

Zuschauer: 70, davon 36 MSV – Fans !

Sieben auf einen Streich – Mosbach überrollt Wandersleben !
 
Viertes Spiel, vierte Auswärtsfahrt! Der Oktober hatte es für den Mosbacher SV in sich. Zum Abschluss des Auswärts-Marathons ging es am Sonntag, dem 26. Oktober, erneut in die Fremde. Gastgeber war diesmal die SG SV Wandersleben, die sich aktuell im unteren Tabellendrittel der Kreisoberliga Westthüringen wiederfindet. Doch einige Begegnungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Spielgemeinschaft vor allem auf heimischem Rasen nur schwer zu bezwingen ist. In der abgelaufenen Spielzeit belegte Wandersleben einen starken fünften Tabellenplatz und stellte mit nur 32 Gegentoren in 30 Partien sogar die zweitbeste Defensive der Liga. Zwar konnten die Hausherren in der laufenden Saison bisher nicht an diese Leistungen und Werte der Vorsaison anknüpfen, doch der MSV war dennoch gewarnt vor diesem Duell.
 
Wie schon in Dermbach erwischte der Mosbacher SV auch in Wandersleben einen Start nach Maß. Kaum waren fünf Minuten gespielt, da sorgte Jonas Mäurer für die frühe Führung seiner Mannschaft. Der MSV bestimmte konsequent die Dynamik des Spiels. Die Gäste ließen den Ball geduldig durch die eigenen Reihen laufen und suchten konzentriert nach Lücken in der defensiven Ordnung der Hausherren. In der 22. Minute legte der Mosbacher SV nach. Dennis Voigt behielt an der Mittellinie die Übersicht und spielte einen klugen Ball Richtung gegnerischen Strafraum. Lucas Braun nutzte die Gelegenheit, umkurvte zunächst den Verteidiger und anschließend den Torwart der Hausherren und schob souverän zum 0:2 ein. Wandersleben hatte dem nur wenig entgegenzusetzen. Die Gastgeber konzentrierten sich fast ausschließlich auf ihre Defensivarbeit, die jedoch ständig gefordert war. Immer wieder kam der MSV zu gefährlichen Aktionen im und um den Strafraum, initiiert vor allem durch präzise lange Bälle und Pässe von Dennis Voigt und Andy von Roda. Einer dieser langen Bälle landete bei Philipp Urban. Nachdem er sich gegen seinen Gegenspieler im Strafraum durchgesetzt hatte, wurde er in letzter Instanz von einem Abwehrspieler der Hausherren zu Fall gebracht, was dem MSV einen Elfmeter einbrachte. In der 31. Minute trat Andy von Roda zum Strafstoß an und ließ dem Torwart keine Chance, sodass er auf 0:3 für seinen MSV erhöhen konnte. Wandersleben hatte in der ersten Halbzeit kaum nennenswerte Torchancen. Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurde es noch einmal brenzlig für den MSV. Constantin Marx reagierte mit einem starken Reflex und lenkte einen Torschuss der Wanderslebener aus kurzer Distanz über das eigene Gehäuse, sodass der 0:3-Pausenstand für seine Mannschaft gesichert blieb.
 
In der zweiten Halbzeit konzentrierte sich der MSV darauf, das Ergebnis zu sichern und mit weiteren Toren für klare Verhältnisse zu sorgen, um keinen Zweifel an diesem Auswärtssieg aufkommen zu lassen. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff unterstrich Mosbach seine Ambitionen. Über Maximilian Hirschel gelangte der Ball im Strafraum von Wandersleben zu Philipp Urban, der auf 0:4 erhöhte und seine starke und engagierte Leistung mit diesem Treffer krönte. Auch in der zweiten Halbzeit hatte Mosbach das Spiel fest in der Hand. Trotz dieser komfortablen Führung blieb Mosbach konzentriert und seriös in der Spielgestaltung, wodurch sich aus MSV-Sicht ein weitgehend entspannter Nachmittag in Wandersleben entwickelte. In der 55. Minute brachte Jonas Mäurer einen gefährlichen Freistoß in Richtung Strafraum, wo ein Wanderslebener Abwehrspieler den Ball unglücklich ins eigene Tor leitete. So erhöhte der MSV auf 0:5, ohne dass ein Mosbacher selbst traf. In der 71. Minute durfte der MSV dann auch nochmal über einen selbst erzielten Treffer jubeln. Nach Vorarbeit von Andy von Roda traf Lucas Braun zum bereits zweiten Mal an diesem Tag ins Tor und erhöhte damit auf 0:6 für die Schwarz-Weißen. In den Schlussminuten nahm Mosbach das Tempo etwas heraus, was Wandersleben bemerkte und zu einigen gefährlichen Szenen kam. In der 87. Minute musste sich Constantin Marx schließlich doch geschlagen geben. Ein Ball in die Spitze überwand die Mosbacher Abwehr, sodass Consti in ein direktes Duell mit dem Wanderslebener Angreifer gezwungen wurde. Letztlich ließ der Angreifer der Hausherren dem MSV-Torwart keine Chance, umdribbelte ihn und schob zum 1:6 ins leere Tor ein. Mosbach zeigte postwendend die passende Reaktion. Nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer wurde der eingewechselte Philipp Peterhänsel auf der rechten Seite freigespielt und konnte unbedrängt eine „Bilderbuchflanke“ in den Strafraum schlagen. Dort stand der ebenfalls eingewechselte Nils van den Brandt goldrichtig und traf per Direktabnahme zum 1:7-Endstand.
 
Mit einem ungefährdeten und deutlichen Auswärtssieg konnte der MSV die Heimreise antreten und damit den Oktober perfekt abschließen. Vier Auswärtsspiele, vier souveräne Siege und ein Torverhältnis von 22:2 allein im Monat Oktober unterstreicht die derzeitige Dominanz der Mosbacher eindrucksvoll. Damit behauptet der MSV weiterhin die Tabellenführung und stellt mit 42 erzielten Treffern nicht nur die beste Offensive, sondern mit lediglich 13 Gegentoren zugleich auch die stärkste Defensive der Kreisoberliga Westthüringen. Mit viel Selbstvertrauen und Entschlossenheit blickt die Mannschaft nun dem kommenden Spitzenspiel gegen Lok Gotha entgegen, das am 2. November 2025 um 14 Uhr im Langetal angepfiffen wird. Der Mosbacher SV hofft dabei auf zahlreiche Unterstützung seiner Anhänger, um gemeinsam im Topspiel um die nächsten drei Punkte zu kämpfen.
 
Das Aufgebot: Constantin Marx, Jonas Brandau, Maximilian Bruder (C), Dennis Voigt, Philipp Urban, Andy von Roda, Mike Zimmermann, Lucas Andreas Braun, Felix Hellmuth, Maximilian Hirschel, Jonas Mäurer.
Die Ersatzbank: Sören Lämmerhirt (Tor), Philipp Peterhänsel, Nils van den Brandt, Maik Hirschel, Julian Bindel.
Die Wechsel: Julian Bindel für Jonas Brandau (46.), Nils van den Brandt für Mike Zimmermann (46.), Philipp Peterhänsel für Maximilian Hirschel (60.), Maik Hirschel für Jonas Mäurer (60.).
Die Tore: 0:1 Jonas Mäurer (6.), gesamt 4, 0:2/0:6 Lucas Andreas Braun (22./71.), gesamt 8, 0:3 Andy von Roda (31.EF), gesamt 5, 0:4 Philipp Urban (48.), gesamt 5, 0:5 Sebastian Helbig (55.Eigentor), 1:6 Max Ludwig (87.), 1:7 Nils van den Brandt (89.), gesamt 5.
Die Zuschauer: 70
Das Kollektiv: Philipp Keith, Luigi Gardone, Marcello Gardone.