Kreis – Oberliga – Saison 2024/25
24. Spieltag, Samstag, der 3.5.2025
Mosbacher SV – SG Hötzelsroda
7:2 (4:1)
Zuschauer: 166
Beide Trainerbänke mussten phasenweise mit ansehen, wie das Defensivverhalten ihrer jeweiligen Mannschaft es die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Der MSV überrumpelte regelrecht die SG in den Anfangsminuten und legte so den Grundstein für den Sieg. Yannik Peterhänsel verpasst den Freistoß von Philipp Urban völlig freistehend nach 60 Sekunden. Jonas Mäurer überläuft einfach seinen Gegenspieler, an der Hereingabe rauscht Lucas Braun noch vorbei, der am langen Pfosten einlaufende Max Hirschel braucht so nur noch den Fuß zum 1:0 nach 4 Minuten hinhalten. Der Doppelpass zwischen Max Bruder und Jonas öffnet den Raum für Jonas. Nun ist Lucas direkt da und spitzelt das Leder zum 2:0 ins kurze Eck (8.). In Moritz Wilhelms Flanke steigt Jonas perfekt mit dem Kopf, jagt dabei aber den Ball über die Latte (13.). Dann, warum auch immer, fängt Mosbach an und lässt den Gästen Luft zum Atmen. Zu weite Abstände und eine insgesamt zu hochstehende Abwehreihe, führen zu brenzligen Situationen. So spielt sich Hötzelsroda durch, Pfitzners Heber über Constantin Marx zwingt Marcus von Roda zur Rettungstat unmittelbar vor der Linie (19.). Ein Fehlpass bringt den Gast in den Konter, Lorke kann daraus kein Kapitel schlagen (21.). Genau zum richtigen Zeitpunkt fällt dann das 3:0. Schiri Jendrusiak lässt den Vorteil laufen. Erneut bringt Jonas die Hereingabe in den Rücken der SG und Philipp Urban jagt die Kugel aus 12 Meter unhaltbar ins Netz (25.). Die Freude währte nur kurz. Ein schlimmer Fehlpass in der MSV – Abwehr nutzt am Ende Pfitzner zum 1:3, 120 Sekunden nach dem 3:0. Das Tor schmeckt Hötzelsroda deutlich. Mosbach kann die Bälle in der Offensive kaum noch fest machen, gerät so unter Druck, wobei nun Constantin keine richtig schwere Aufgabe vor die Handschuhe bekommt. Wie gesagt: die Schweißperlen. Jetzt schießen auch die Gäste einen Bock. Moritz befördert den Ball per Kopf zu Lucas, der technisch gekonnt, fast mit dem Pausenpfiff, auf 4:1 stellt (45.).
Nach der Pause schien Mosbach noch in der Kabine, so kommt Daniel Reinhardt in eine gute Position, verzieht jedoch den Ball (47.). 4 Minuten später unterläuft dem MSV ein Handspiel, Schiri Jendrusiak lässt weiterlaufen und Pfitzner setzt den Ball anschließend an den Pfosten. In dieser Situation sicherlich Glück für die Hausherren. Die Trainerbank reagiert. 357 Tage nach seiner schweren Verletzung betritt Andy von Roda unter großen Beifall wieder den Rasen im Langetal. Sein Schwager Marcus verlässt den selbigen (55.). Sofort und dass ist so, tritt deutlich mehr Ruhe beim MSV ein. Die Zweikämpfe im Mittelfeld gehen immer öfter an die Schwarz/ Weißen, die Pässe sind viel genauer – somit bekommt das Aufbauspiel einen ganz anderen Zuschnitt. Gästetorhüter Dittrich erhält Schwerstarbeit. Doppelpass zwischen Philipp und Max Bruder, Philipp scheitert frei vor Dittrich (60.). Andys Freistoß verlängert Lucas per Kopf zu Jonas, der sich mit dem 5:1 für seine gute Partie belohnt (63.). Der eingewechselte Johann Steffan bringt über links die Hereingabe, Dittrich kann nur abwehren, Jonas ist erneut zur Stelle und stellt mit seinem schwächeren Bein auf 6:1 nach 67 Minuten. Die Gäste kommen überhaupt nicht mehr in die Gefahrenzone und lassen in der Abwehr immer öfter zu viel Raum. Johann tankt sich durch, Dittrich mit ganz starker Fußabwehr zur Ecke (75.), Lucas scheitert völlig frei am Keeper (80.). Fast wäre es der perfekte Einstand für Andy geworden. Einen Freistoß setzt er am Pfosten vorbei (82.), dann fällt ihm eine zu kurz abgewehrte Ecke wieder vor den Fuß, unnachahmlich knallt Andy die Kugel genau ans Lattenkreuz (85.). Beim 7:1 durch Lucas ist er mit seiner Ecke, die der Angreifer per Kopf versenkt, dann doch beteiligt (88.). Eine Schaltpause beim MSV nutzt Pfitzner praktisch mit dem Schlusspfiff zum 2:7 (90.). Am Ende geht der Sieg völlig in Ordnung, ob zu hoch sei dahingestellt. Die Fehler die Beide dem Gegner anboten, haben die Hausherren rigoroser ausgenutzt. Glückwunsch zum Dreier!
Das Aufgebot: Constantin Marx, Julian Bindel, Yannik Peterhänsel, Thomas Brandau (C), Marcus von Roda, Max Bruder, Philipp Urban, Lucas – Andreas Braun, Moritz Wilhelm, Max Hirschel, Jonas Mäurer.
Die Ersatzbank: Sören Lämmerhirt (ETW), Andy von Roda, Johann Steffan, Mike Zimmermann, Manuel Schlundt, Jonas Brandau, Maik Hirschel.
Die Wechsel: Andy von Roda für Marcus von Roda (55.), Johann Steffan für Max Hirschel (59.), Mike Zimmermann für Moritz Wilhelm (71.), Manuel Schlundt für Philipp Urban (77.), Jonas Brandau für Julian Bindel (85.).
Die Tore: 1:0 Max Hirschel (4.), gesamt 3, 2:0/4:1/7:1 Lucas – Andreas Braun (8./45./88.), gesamt 18, 3:0 Philipp Urban (25.), gesamt 3., 3:1/7:2 Patrick Pfitzner (27./90.), 5:1/6:1 Jonas Mäurer (63./68.), gesamt 8.
Die Zuschauer: 166, macht bei 13 Heimpartien 2503 – in Schnitt 193.
Das Kollektiv: Michael Jendrusiak, Martin Hanke, Tommy Sell.