Niederlage in Hötzelsroda !

Kreis – Oberliga – Saison 2023/24

9. Spieltag, Sonntag, der 1.10. 2023

SG Hötzelsroda – Mosbacher SV

4:2 (1:2)

Zuschauer: 203

In einem mehr als gebrauchten Tag verliert der MSV beim Tabellenletzten mit 4:2. Niederlagen passieren nun mal, jedoch die Art und Weise, dies ist was der Mannschaft und deren Fans bei Abpfiff schwer im Magen liegen sollte. Das Trainergespann Detlef Ortlepp und Torsten Peterhänsel (Silko Fischer weilt im Urlaub) musste Notgedrungen umstellen. Sören Lämmerhirt stand für Christian Haaß im Tor, neben Thomas Brandau, fehlte auch Lucas Braun. Marcus von Roda stand auf rechts, Fabian Brandau mit Yannik Peterhänsel zentral, links Jonas Brandau, davor Max Bruder, Julian Bindel, Mike Zimmermann, Felix Hellmuth, Moritz Wilhelm und Kevin Spittel.

Wenige Minuten nach Anpfiff stimmte sofort etwas nicht. Die Abstände waren viel, viel zu groß, ungewohnte Stellungsfehler der Abwehrreihe taten ihr übriges. Nur wenig Anspielpunkte zwangen Fabian bzw. Yannik zu weiten Schlägen, die nicht erreichbar waren oder ins Mittelfeld der SG fielen. Hier stand der MSV nicht da, wo die Gegenspieler den Ball erreichten. Die Hausherren kamen über den Kampf – dies war eigentlich schon vor der Partie klar. So segelt nach 10 Minuten die erste Flanke in den Strafraum, Dietzel setzt per Kopfball das Leder nur knapp vorbei. Nach einer Ecke hat die Defensive einen völligen Blackout, Pfitzner nutzt diese per Kopfball aus 4 Meter zur Führung (14.). Zumindest antwortet der MSV. Moritz Wilhelm findet Julian Bindel, der im letzten Moment am Torschuss gehindert wird (16.). Dass es fünf Minuten später nicht 0:2 steht, ist nur der Tatsache geschuldet, das Schüßler die 100 prozentige Chance liegen lässt. Zwei Durchbrüche über Rechts mit der jeweiligen Hereingabe von Julian Bindel, die aber keinen Abnehmen fanden-mehr boten die Gäste zunächst nicht an. Der Ausgleich fällt als Yannik Peterhänsel außerhalb behandelt werden musste. In Unterzahl unterbindet Mike Zimmermann den Pass von Laufer. Mike schickt sofort Kevin Spittel, der nach Solo ins kurze Eck auf 1:1 nach 30 Minuten stellt. Die Gäste finden etwas besser ins Geschehen, wobei klare Möglichkeiten kaum vorhanden waren. Zum physiologischen wichtigen Zeitpunkt, nämlich unmittelbar vor der Pause, geht der MSV in Führung. Erneut verliert die SG den Ball im Aufbau, dieses mal schickt Julian Kevin auf die Reise. Der Angreifer stellt auf 2:1 nach 45 Minuten.

Was folgt ist eine zweite Hälfte, die es so, schon lange, lange nicht mehr gegeben hat. Ein Fehlpassfestival, bei dem gefühlt nur jeder dritte/vierte Pass an den Mann gebracht wird. Wird der Mitspieler dennoch erreicht, geht der Ball fast postwendend wieder verloren. Die Gründe: schon seit geraumer Zeit wird mit Ball auf den Gegner gelaufen und die Gefahr des Ballverlustes erhöht sich, anstatt den freien Mann zu suchen, des Weiteren fällt die schlechte Ballverarbeitung auf. So kommt Hötzelsroda besser in die Partie, gleichzeitig nimmt die Verunsicherung des MSV zu. Keeper Sören verhindert nach 51 Minuten den Ausgleich und lenkt zur Ecke. Laufer zieht diese auf den kurzen Pfosten, wo Moritz unglücklich zum Ausgleich ins eigene Tor lenkt (52.). Für Yannik geht es nach 63 Minuten nicht mehr weiter. Stefan Zimmermann ersetzt den Abwehrspieler, für Felix Hellmuth kommt Justin Ludwig in die Partie. Max Bruder rückt in die Abwehr, Stefan ins Zentrum. Der MSV kommt nach langer Zeit wieder in einen Konter. Hier behindern sich Justin und Kevin so, dass Kiesewetter alles bereinigen kann (73.) Fabian Brandaus getretener Freistoß ist 180 Sekunden später, der erste Abschluss in der zweiten Hälfte der das Tor findet. Keeper Dittrich hält. Max Bruder leitet einen Konter ein, an dessen Ende Justin Ludwig am überragend haltenden Dittrich scheitert (81.). Der Führungstreffer der SG fällt 2 Minuten später unter den Motto: wenn Zwei sich streiten. Marcus von Roda steigt zum Kopfballduell hoch. Max Bruder will helfen, hat aber den deutlich weiteren Weg. So behindert Max nun Marcus und Landgraf hat freie Bahn. Keeper Sören schaut verdutzt dem Ball hinterher und die Hausherren stellen auf 3:2 nach 84 Minuten. Die Gäste versuchen alles, bleiben jedoch an der vielbeinigen Abwehr der Hausherren hängen. Mike Zimmermann, Mosbachs noch Stärkster an diesem Tag, unterläuft an der Mittellinie ein Fehlpass, den anschließend Aubel aufnimmt und zum Endstand von 4:2 in der Nachspielzeit einschiebt.

Wie gesagt: Niederlagen gehören nun mal zum Sport dazu. Bleibt halt die Frage: wie?. Mund abputzen und beim nächsten Mal sich ganz anders präsentieren ! Nur so kann und wird es auch gehen.

Das Aufgebot: Sören Lämmerhirt, Marcus von Roda, Yannik Peterhänsel, Fabian Brandau(C), Jonas Brandau, Max Bruder, Mike Zimmermann, Julian Bindel, Moritz Wilhelm, Felix Hellmuth, Kevin Spittel.

Die Wechselbank: Stefan Zimmermann, Justin Ludwig, Marvin Pfohl, Maik Hirschel.

Die Wechsel: Stefan Zimmermann für Yannik Peterhänsel (63.), Justin Ludwig für Felix Hellmuth (63.), Marvin Pfohl für Moritz Wilhelm (83.).

Die Tore: 1:0 Patrick Pfitzner (14.), 1:1/1:2 Kevin Spittel (30./45.), gesamt 13, 2:2 Moritz Wilhelm (EG 53.), 3:2 Chris Landgraf (84.),4:2 Steven Aubel (90+3).

Die Zuschauer: 203

Das Kollektiv: Franz – Luis Kopka, Jannik Patz, Stefan Christ.

Heim – Sieg über Aufsteiger

Kreis – Oberliga – Saison 2023/24

8. Spieltag, Sonntag, der 24.9.2023

Mosbacher SV – TSV Sundhausen 1869

8:1 (6:0)

Zuschauer: 188

8:1 Kantersieg über Sundhausen – MSV macht bereits in der ersten Halbzeit alles klar!
Mit einen auch in dieser Höhe verdienten 8:1 Sieg über Aufsteiger Sundhausen bleibt der MSV weiter auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter Westring Gotha. Bereits zur Pause war dabei die Messe im Langetal gelesen, denn die Mannschaft um Kapitän Thomas Brandau lag bereits in 6:0 Front.
Der MSV begann im Vergleich zum Ohratal-Spiel auf 2 Positionen verändert. Für den verletzten Mika Schade kam Max Bruder (nach Urlaub) wieder in die Startelf, agierte aber auf der 6. Fabian Brandau rückte dafür zurück in die Innenverteidigung. Zudem ersetzte der nach Grippe wieder genesene Julian Bindel Felix Hellmuth. Kevin Spittel ging nach seinem Zehenbruch zudem angeschlagen in die Partie.
Vor 188 zahlenden Zuschauern begann der Aufsteiger recht offensiv, versuchte zudem mit einer aggressiven Zweikampfführung den MSV zu beeindrucken. Fabian Brandau bekam das nach nicht einmal 2 Minuten deutlich zu spüren, als Benjamin Pufe bei seinem Befreiungsschlag an der Eckfahne den Fuß drüber hielt. Schiedsrichter Robert Beck ließ hier den Gelben Karton stecken. Im Nachhinein sicherlich ein Fehler, da infolgedessen die Zweikampfbewertung auf beiden Seiten für Diskussionen sorgte. Die Gastgeber ließen sich davon aber nicht beeindrucken und nutzten die sich bietenden Räume schnell aus. Nach Ablage von Lucas Braun zog Moritz Wilhelm nach innen, umspielte noch einen Verteidiger und traf aus 18 Metern platziert zum 1:0 ins lange Eck (8.). Und der MSV blieb dran:
Nach Ballgewinn schaltete man schnell um und kam so immer wieder in die gefährlichen Zonen. Lucas Braun’s Solo konnte die Gäste zwar noch mit vereinten Kräften zur Ecke klären. Diese sollte dann aber Folgen haben. Kevin Spittel servierte mustergültig auf den zweiten Pfosten für Yannik Peterhänsel, der völlig freistehend überlegt einköpfte – 2:0 (15.). In den folgenden 16 Minuten schraubte der MSV das Ergebnis dann auf 5:0 hoch. Zweimal war Keeper Christian Haaß mit einem präzisen weiten Abschlag der Ausgangspunkt. Beim 3:0 erlief sich Kevin Spittel den Ball und drang über die linke Seite in den Strafraum ein. Sein Passversuch wurde zunächst geblockt, doch der Stürmer setzte nach und spitzelte den Ball zu Moritz Wilhelm. Der zog sofort ab und ließ Keeper Matthias Kachel mit seinem strammen Geschoss keine Abwehrchance (21.). Die kamen im direkten Gegenzug erstmals gefährlich vors MSV-Gehäuse. Kapitän Tobias Meisel steckte durch für Benjamin Pufe, der aber von Marcus von Roda noch entscheidend beim Abschluss gestört wurde. Christian Haaß konnte den Ball dann gedankenschnell aufnehmen. Ein Ballgewinn des zweikampfstarken Max Bruder leitete das 4:0 und damit schon eine Art Vorentscheidung ein. Lucas Braun zog daraufhin energisch in den Strafraum, zog ab und wurde dabei noch von hinten klar gefoult. Robert Beck entschied korrekterweise sofort auf Elfmeter. Kevin Spittel ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte gewohnt sicher. (26.). Der MSV kam immer wieder gefährlich über die Außen vors Tor. Sowohl Moritz Wilhelm als auch Julian Bindel suchten das 1 gegen 1 und schafften damit Räume für die nachrückenden Spieler. Beim 5:0 ließ Kevin Spittel 2 Gegenspieler schlecht aussehen und legte den Ball quer für Lucas Braun, der aus 3 Metern keine Mühe mehr hatte (31.). Überhaupt zeigten sich sowohl Torschütze und auch Vorlagengeber in blendender Spiellaune und waren von der TSV-Abwehr kaum zu bremsen. Die Schlussminuten der 1. Halbzeit gehörten dann aber mehr den Gästen, auch weil der MSV sich zu sehr mit einigen diskutablen Entscheidungen des Unparteiischen befasste. Gerade auch im Hinblick des deutlichen Spielstandes muss man das auch kritisch ansprechen, da man damit die Spielkontrolle kurzzeitig aus der Hand. Christian Haaß konnte sich herbei zweimal auszeichnen, in dem er die gut platzierten Schüsse von Tobias Meisel und Friedrich Reucker abwehrte. Zudem glänzte er nochmals als Vorlagengeber. Sein weiter Abschlag über die aufgerückte Abwehrreihe der Gäste nutzte Kevin Spittel aus, um den 6:0 Halbzeitstand herbeizuführen (41.).
Schiri Robert Beck stand nach dem Wechsel nur noch Ein Assistent zur Verfügung. Markus Kirchner musste auf Grund eines Notfalls in der Familie zurück nach Hause.
Die Marschroute für die 2. Halbzeit war klar. Das Spiel ruhig und kontrolliert zu Ende spielen und das zu Null halten. Leider war die zweite Vorgabe bereits nach 2 Minuten Makulatur. Einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung nutzten die Gäste zum 6:1 (47.). John Hermann nutzte hier die Vorlage vom Ex Gothaer Benjamin Pufe. Der Aufsteiger witterte etwas Morgenluft und spielte weiter nach vorn und kam dadurch auch noch 2–3-mal gefährlich vors Tor. Kapital konnten sie daraus aber nicht mehr schlagen. Im Gegenteil: Der eingewechselte Felix Hellmuth zog über links das Tempo an und bediente Moritz Wilhelm. Der schaltete den Turbo ein, kocht noch einen Gegenspieler ab und traf zum 7:1 (61.). In der Folge vergab Kevin Spittel noch 2 weitere gute Gelegenheiten (64./67.) um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Auch die Gäste kamen noch einmal gefährlich vor das MSV-Gehäuse. Christian Haaß behielt aber die Oberhand. Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Marvin Pfohl. Nach Steilpass von Mike Zimmermann zog Julian Bindel direkt ab. Keeper Matthias Kachel konnte den Ball nur prallen lassen, sodass der junge Angreifer leichtes Spiel hatte, um die Kugel im verwaisten Tor unterbringen zu können (73.). Die letzte Viertelstunde verlief dann vor den Toren ereignislos. Robert Beck pfiff ohne Nachspielzeit pünktlich ab.
Erwähnenswert ist noch das Comeback von Stefan Zimmermann im MSV-Dress. Nach zweijähriger Verletzungspause wurde der Mittelfeldspieler in der 76. Minute eingewechselt.
Am Ende feiert der MSV einen auch in dieser Höhe verdienten 8:1 Heimsieg und bleibt damit weiter auf dem 2. Platz in der Kreisoberliga. Am kommenden Sonntag gastiert man bei der SG Hötzelsroda. Anstoß im Pappelpark ist um 15:00 Uhr.
Tore: 1:0 Moritz Wilhelm (8.), 2:0 Yannik Peterhänsel (15.), 3:0 Moritz Wilhelm (21.), 4:0 Kevin Spittel (FE/26.), 5:0 Lucas Braun (31.), 6:0 Kevin Spittel (40.), 6:1 John Hermann (47.), 7:1 Moritz Wilhelm (61.), 8:1 Marvin Pfohl (73.)
Schiedsrichter: Robert Beck
Assistenten: Markus Kirchner und Karl-Heinz Becker
Zuschauer: 188, macht bei 4 Heimspielen 820, im Schnitt 205
MSV: Christian Haaß; Marcus von Roda, Fabian Brandau (Marc Lochner/69.), Yannik Peterhänsel, Thomas Brandau (c), Max Bruder, Mike Zimmermann, Lucas Braun (Felix Hellmuth/57.), Moritz Wilhelm (Marvin Pfohl/66.), Julian Bindel (Maik Hirschel/83.), Kevin Spittel (Stefan Zimmermann/76.)

Thüringen – Pokal: D – Junioren verlangen Favoriten alles ab !

Ganz starke Leistung der D – Junioren beim Thüringenpokal trotz Niederlage
Spielbericht von Guido Kotte
Ca. achtzig Zuschauer zog es ins Langetal nach Mosbach, um den „Pokalkracher“ der D- Junioren, zwischen der SG Mosbach und Rot-Weiß Erfurt zu sehen.
Erfurt ging als klarer Favorit ins Spiel und die meisten rechneten mit einer hohen Niederlage der „Erbstromtaler“. Doch die Jungs der JSG sollten Sie eines Besseren belehren.
Bevor das Spiel angepfiffen wurde, konnte Niclas Kotte mit einem Pokal als „Bester Torschütze“ der letzten Saison 2022/2023, D- Junioren, Kreisliga Staffel 3, mit 27 Toren ausgezeichnet werden. Glückwunsch hierfür!
Gut durch die Trainer der JSG- Erbstromtal eingestellt und mit dem Wissen, dass die Erfurter von der ersten Minute an „Druck“ aufbauen, wurde das Spiel angepfiffen.
Unsere SG hielt gut dagegen, doch leider fehlte bei einigen Spielern noch die Zuordnung und so fingen sich unsere Jungs in der 4. Minute ein Eigentor ein. Ohne die Köpfe hängen zu lassen, ging es weiter! In der 30. Minute musste Simon Fischer mit Luftproblemen ausgewechselt werden. Für ihn kam nun Leopold Freytag ins Spiel. Leopold war auf seiner Position von der ersten Minute an sicher.
Zwei große Chancen konnten sich unsere Jungs noch erarbeiten. Diese wurden aber leider nicht belohnt und so ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Halbzeitpause.
Viel korrigieren und umstellen mussten die Trainer nicht und so konnte es pünktlich in die 2. Halbzeit gehen.
Leider fiel in der 40. Minute das 0:2. Doch auch diesmal ließ die Mannschaft die Köpfe nicht hängen und kämpfte weiter. So konnte Dexter Reek, Neuzugang unserer Elf, der bis Ende der letzten Saison bei dem älteren Jahrgang der JSG D- Junioren spielte, den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen.
In der 45. Minute wurde dann auch Niclas Kotte ausgewechselt, der Kapitän unserer Mannschaft, der bis Dato viele Laufwege machen musste und körperlich mit seinen Kräften am Ende war. Für Ihn kam nun Ilian Grainca, ein laufstarker Spieler, der für frischen Wind sorgen sollte.
Die Spieler aus dem Erbstromtal gaben bis zum Abpfiff alles, um eventuell doch noch Unglaubliches zu schaffen, doch leider kassierten unsere Jungs in der 59. Minute das unglückliche 1:3. Torwart Till Kästner, der bis dato fast alles parieren konnte, bekam den Ball nicht richtig unter Kontrolle und er rutschte ihm zwischen den Beinen ins Tor.
Nach 70 Spielminuten war dann Schluss. Aus JSG-Sicht brauchte keiner der Spieler geknickt zu sein. Ganz im Gegenteil! Das Ergebnis hätte, mit ein bisschen mehr Glück, auch andersherum aussehen können. Nicht zuletzt deshalb, wurden die Jungs von den Zuschauern auch zu Recht beklatscht und gefeiert.
Das im Fussball alles möglich ist, konnte man bei diesem Spiel wieder einmal sehen. Als klarer Außenseiter, aber mit dem richtigen Kampfgeist, Herz und Siegeswillen ist manchmal alles möglich. Noch einmal Glückwunsch trotz Niederlage an die Jungs!
SG Mosbach: Till Kästner(T), Pepe Neuland, Niclas Kotte (c) (Ilian Grainca/45), Luc Hennig, Darius Schöberl, Damian Fürst, Dexter Reek, Simon Fischer (Leopold Freytag/30), Elias Neuland, Teo Möller (Bank)
Trainer: Ralf Liebergeld/ Guido Kotte
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Bittere Pille mit dem Unentschieden beim Aufsteiger !

Kreis – Oberliga – Saison 2023/24

7. Spieltag, Sonntag, der 17.9.2023

FSV 06 Ohratal II – Mosbacher SV

4:4 (1:3)

Zuschauer: 142

Trotz einer zweimaligen zwei Tore -Führung reicht es beim Aufsteiger Ohratal II nur zu einem Unentschieden, welches sich bei Abpfiff wie eine Niederlage für den MSV anfühlte.

Umstellung war angesagt. Max Bruder und Julian Bindel fehlten. Yannik Peterhänsel rutschte neben Mika Schade in die Viererkette. Rechts stand Marcus von Roda, Thomas Brandau gewohnt auf Links. Fabian Brandau auf der Sechs. Daneben Moritz Wilhelm, Lucas Braun, Felix Hellmuth. Kevin Spittel offensiv. Christian Haaß im Tor. Was den Gast erwarten würde, war angesichts des kleinen, sehr holprigen Platz schon beim Aufwärmen zu sehen. So ging es vom Anstoß weg zur Sache. Keine Zeit überhaupt kontrolliert in den Aufbau zu gelangen, flogen der MSV – Defensive die Bälle um die Ohren. Weite Einwürfe, die wie Flanken in den Strafraum segelten, taten dabei ihr übriges. So reagiert Keeper Haaß nach 3 Minuten gleich zweimal prächtig, nachdem ein solcher Einwurf in einen Kopfball mündete, den Abpraller fischt Christian ebenfalls weg. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war deutlich zu sehen: dem Gast sollte mit allen Mitteln der Schneid abgekauft werden – egal wo und wie auf dem Feld. Das Positive: Mosbach ließ sich dies aber nicht bieten. Den ersten Konter setzte Lucas Braun an. Sein Schuss wird im aller letzten Moment zur Ecke geblockt, die von Kevin Spittel getreten den Kopf von Yannik Peterhänsel findet, Yannik verzieht freistehend am Fünfer. Ohratals Ballverlust nutzt Fabian mit Pass auf Moritz Wilhelm, der perfekt für Lucas auflegt. In den Strafraum eindringend wir der MSV – Angreifer gleich von zwei (!!!) Abwehrspielern von den Beinen geholt. Zur Anmerkung: Beide verhindern so eine klare Torchance. Schiri Glock zeigt auf den Punkt. Kevin Spittel verwandelt sicher zur Führung nach 11. Minuten. Ein verlorener Zweikampf unmittelbar vor dem Strafraum ist der Ausgangspunkt für den Ausgleich. Den ehr harmlosen Schuss von Türk lässt Christian prallen und Senf staub ab (18.). Mosbachs sonst so starker Keeper sieht man fortan die Verunsicherung, die bis zum Abpfiff anhalten sollte, mehrfach an. Kapitän Türk und Schiri Glock sollten dann immer mehr in den Mittelpunkt stehen. Die nächste Offensivaktion der Hausherren wird unterbunden, Kevin Spittel entwischt Türk weit in der MSV – Hälfte. Seitlich von hinten kommt die Grätsche, Kevin fasst sich sofort an den Fuß und verlässt humpelnd das Feld. Schiri Glock belässt es bei einer Ermahnung. Außerhalb in Behandlung, sieht Kevin die erneute Führung, die wiederum Fabian einleitet. Über Lucas Braun gelangt der Ball auf die Außenbahn. Hier bringt Mike Zimmermann die Hereingabe und Moritz Wilhelm staubt zum 2:1 nach 21 Minuten ab. Kevin, dick bandagiert, versucht es noch mal. Nach 26 Minuten ist dann aber Schluss. Marc Lochner ersetzt den Angreifer und geht auf die Position von Moritz. Dieser muss Notgedrungen in das Sturmzentrum. Alles wegen eines Foulspieles, welches für den Verursacher ohne Konsequenzen bleibt. 3 Minuten später: Lucas erobert sich selbst das Spielgerät an der Mittelinie. Der ersten Grätsche von Hinten kann er durch sein energisches Hochspringen noch „entwischen“. Die Darauffolgende sieht er überhaupt nicht, weil Türk angeflogen kommt. Dass Lucas ohne schwerste Verletzung aus dieser Nummer herausgekommen ist, grenzt an ein Wunder. Schiri Glock pfeift wenigstens und belässt es bei einer Ermahnung (?) gegen Türk. Allein dieses Foulspiel kann nur mit glatt Rot bestraft werden. Was nun auf dem Platz und daneben los ist, dafür tragen weder der MSV noch seine Fans in irgendeiner Form die Schuld. Dann erhält Orhatals Kapitän nun doch Gelb, weil bei einem Zweikampf Schiri Glock auf Freistoß für den Gast entscheidet. Irgendwann wird zumindest wieder versucht Fußball zu spielen. Hier kratzt Keeper Böhm den Schuss von Moritz aus dem Eck (34.). Gegen die Lufthoheit der Hausherren stemmt sich die Viererkette mit aller Macht und hält so die Offensivkräfte der Hausherren aus dem Strafraum, die es mit Weitschüssen versuchen. Christian braucht hierbei nicht eingreifen, die Versuche gehen weit über den Kasten. Es bleibt dabei: Passspiel über mehrere Stationen wird zum Glücksspiel, Spielfläche und Gegner lassen dies kaum zu. Lucas Braun setzt zum Solo an, Keeper Böhm vereitelt mit starker Fußabwehr das 1:3 (38.). Dies kann er kurz vor der Pause aber auch nicht mehr verhindern. Den zweiten Ball bringt Marcus von Roda hoch in den Strafraum, Lucas springt höher als Böhm und verwandelt per Kopf zum 3:1 nach 44 Minuten. In der Nachspielzeit zischt ein abgefälschter Schuss von Senf knapp am Pfosten vorbei.

Der MSV war sofort nach Wideranpfiff präsent. Gleich zweimal hat Lucas per Kopf die dicke Chance auf 4:1 zu stellen. Die von Fabian Brandau getretenen Freistöße kann der Angreifer in jeweils bester Position jedoch nicht versenken (51./53.). Erneut verlieren die Hausherren im Spielaufbau den Ball, Moritz steckt für Mike Zimmermann durch. Mike alleine auf den Weg zur Vorentscheidung wird unmittelbar vor dem Strafraum per Foul gestoppt, so entscheidet Schiri Glock und zeigt gegen den zu diesen Zeitpunkt letzten Mann, den gelben Karton. Ohratals Bank ist völlig außer sich – warum eigentlich ? Einfach nur Glück, das Glock es bei einer Verwarnung belässt. Wenn er schon die Karte zückt, dann ist dies nicht der Gelbe (62.). Der nächste Nackenschlag folgt. Mika Schade muss in den Zweikampf, der für ihn bitter endet. Nur mit Hilfe seiner Mannschaftskameraden wird er anschließend vom Platz getragen. Eine Diagnose steht noch aus. Erneut zwingt die Verletzung eine Umstellung. Thomas Brandau rückt ins Zentrum, Jonas Brandau kommt für Mika und geht auf links (64.). Wieder fährt der Gast den Konter. Fabian schickt Moritz auf die Reise. Ohratals Defensive bekommt gerade noch die Füße dazwischen (68.). Der Abnutzungskampf zeigt auch bei den Hausherren Wirkung. So kommt kaum noch Gefahr für Christian auf. Dennoch bringt der MSV die Hausherren zurück in die Partie. Ein Abwehrfehler im Zentrum nutzt Zengerling zum 2:3 in der 73 Minute. 120 Sekunden später zieht Zengerling 20 Meter vor dem Tor ab. Christian hat freie Sicht, lässt aber erneut prallen. Der Ball trudelt zur Torlinie, diesen holt Christian vor dem Überschreiten von der Linie, beim nachfolgenden Schussversuch schmeißen sich Yannik und sein Keeper gemeinsam in die Flugbahn und vereiteln so den Ausgleich. Die vermeintliche Entscheidung gelingt Lucas Braun. Felix Hellmuths Balleroberung und energisches Zweikampfverhalten mit anschließendem Pass auf den Angreifer, sieht Lucas alleine auf Böhme zu laufen. Lucas netzt clever zum 4:2 ein (81.). Dennoch reicht es nicht. Nach einer Ecke klärt der MSV den Ball in die Mitte, der Schuss von Jung gerät zum Kullerball. Dieser trudelt ins Eck, auch hier macht Christian keine glückliche Figur (90+2). Deutlich zu sehen: Schiri Glock zeigt an: noch eine Minute. Der Gast schaut auf die Uhr, diese läuft und läuft. Wie lang so eine Minute dann doch sein kann, muss der MSV schmerzlich erfahren, als eine Flanke auf den zweiten Pfosten kommt und Sever zum 4:4 einköpft (90+4). Schiri Glock pfeift erst gar nicht wieder an. Verständlich die Proteste aus MSV – Sicht: wer will den Spielern und Verantwortlichen diesen Frust verdenken. Auch wenn Mosbach die Hausherren durch individuelle Fehler ins Spiel zurückgebracht hat, bleibt die Erkenntnis, dass schwere Foulspiele, die die Gesundheit der Spieler gefährden bzw. die zu verletzungsbedingten Wechseln führen nicht mit der absolut nötigen Konsequenz geahndet werden. Und dies ist was sich Schiri Alexander Glock ankreiden lassen muss !!!!!. Den beiden Verletzten natürlich schnelle und beste Genesungswünsche !

Das Aufgebot: Christian Haaß, Marcus von Roda, Yannik Peterhänsel, Mika Schade, Thomas Brandau (C), Fabian Brandau, Moritz Wilhelm, Lucas – Andreas Braun, Felix Hellmuth, Mike Zimmermann, Kevin Spittel.

Die Wechselbank: Sören Lämmerhirt (ET), Marc Lochner, Jonas Brandau, Phillip Raber, Marvin Pfohl, Justin Ludwig.

Die Wechsel: Marc Lochner für Kevin Spittel (28.), Jonas Brandau für Mika Schade (64.), Phillip Raber für Moritz Wilhelm (78.), Marvin Pfohl für Felix Hellmuth (87.), Justin Ludwig für Mike Zimmermann (89.).

Die Tore: 0:1 Kevin Spittel (11.EF ), gesamt 9, 1:1 Julian Senf (18.), 1:2 Moritz Wilhelm (21.), gesamt 2, 1:3/2:4 Lucas – Andreas Braun (44./81.), gesamt 5. 2:3 Alexander Zengerling (73.), 3:4 Manuel Jung (90+2), 4:4 Johannes Sever (90+4).

Die Zuschauer: 142

Das Kollektiv: Alexander Glock, Oliver Christian Peter, Johannes Peter.